Trainingsfreizeit 2017
24. - 28. Mai 2017, Saarbrücken
Da wo die deutschen Badminton-Spitzenstars wie Marc Zwiebler und der aktuelle Deutsche Meister im Herreneinzel Fabian Roth trainieren, führte die mittlerweile achte Trainingsfreizeit des 1. Wiesbadener Badmintonclubs hin.
34 Kinder und Jugendliche mit sieben Trainern und Betreuern vom 1. WBC und seiner „Friends“ vom TV Wehen und dem BC Mainspitze, unter der Leitung von WBC-Jugendwart und Cheftrainer Tobias Hofmann, schwitzten bei schönstem Sonnenschein in den topp ausgestatteten Hallen und Sportplätzen, lernten neue Schläge und Schrittfolgen oder vertieften und verbesserten bereits vorhandene Kenntnisse in der schnellen Rückschlagsportart.
Reaktionsschnelligkeit und Doppelsystem im Fokus
In täglich vier bis fünf Trainingseinheiten wurden Smash und Smash-Abwehr, Chinasprung oder Malayenschritt geübt. Kraftübungen, Konzentrations- und Taktiktraining rundeten das Programm ab. Damit die Belastung nicht zu einseitig war, wurden immer wieder Funspiele wie Mattenrace, Brennball mit Hindernissen oder Fangspiele eingeschoben. Für Abkühlung sorgte die Einheit im Schwimmbad der Sportanlage, wo die Teilnehmer viel Spaß beim Tandemschwimmen und beim Wasserball mit Luftballons hatten.
Auf Tuchfühlung mit den Profis
Ein ganz besonderes Highlight, das es so bisher auf keiner der vorhergehenden Freizeiten gab, war das Zuschauen beim Training der Spitzenspieler.
Ehrfürchtig beobachteten die Kinder und Jugendliche die Profis beim Ballmaschinen-Training und stellten fest, dass die mehr als zwölf Bälle pro Wiederholung schaffen.
Die aktuelle Deutsche Meisterin Luise Heim, Kai Schäfer und Lars Schänzler beantworteten den Kindern anschließend sogar noch geduldig ihre vielen Fragen. „Wie lange spielt Ihr schon?“ (zwischen zehn und dreizehn Jahren), „Wie lange trainiert Ihr?“ (morgens erst einmal 1,5 Stunden Krafttraining) oder „Wie teuer sind Eure Schläger?“ (Keine Ahnung, die bekommen wir gestellt). Der ein oder andere konnte noch ein Autogramm aufs Trikot ergattern und die Profis haben jetzt ein paar Fans mehr.
Ein Höhepunkt im wahrsten Wortsinn
Samstagvormittags führte der Weg ausnahmsweise weder in die Halle noch auf den Sportplatz sondern in den nahe gelegenen Kletterpark. Nach einem kurzen Fußmarsch durch den Wald hatten alle sehr viel Spaß zwischen den Baumwipfeln auf wackligen Brettern oder Seilen, in riesigen Netzen oder am Seilzug auf dem Weg nach unten.
Das nächste Highlight ließ dann nicht lange auf sich warten: Freies Spiel in der DBV-Halle auf den Matten, auf denen morgens noch die Cracks gespielt hatten! So fühlt sich wohl auch ein Hobby-Tennisspieler, wenn er den heiligen Rasen in Wimbledon betreten darf.
Doch damit nicht genug: am Morgen vor der Abfahrt hatten alle SpielerInnen noch die Möglichkeit, entweder das Badminton-Spielabzeichen oder das Badminton-Sportabzeichen abzulegen. Gar nicht so einfach!
Auch wenn das Essen nicht ganz so gut wie in den Jahren zuvor war, sind sich alle einig: Diese inzwischen bereits achte Badminton-Freizeit war toll und wird allen lange in Erinnerung bleiben. Nicht zuletzt deswegen, weil alle das neue Freizeittrikot stolz im Training tragen werden.
Tobias Hofmann plant während dessen schon die neunte Trainingsfreizeit. Wohin es dann geht, wird aber noch nicht verraten. Aber so viel ist sicher: Es wollen alle wieder mit!
Bilder zu allen Freizeiten findest du unter Training > Freizeiten.